Warum ist mein Computer zu langsam? Folgen des Fortschritts und der KI bei Bildbearbeitung und beim Videoschnitt.
Warum technischer Fortschritt und KI (künstliche Intelligenz) Photoshop, Lightroom, DXO, Capture One, Premiere Pro, DaVinci Resolve langsamer machen.
Mein Computer ist zu langsam!
Seit Anfang 2023 rufen uns viele alte und neue Kunden an und berichten uns darüber das ihr Computer, der eigentlich noch gar nicht so alt ist, (3-8 Jahre) plötzlich wesentlich langsamer ist oder bei bestimmten Aufgaben, wie z.B. bei der neuen Lightroom Rauschentfernung teils 15-20 Minuten für ein Bild braucht, die selektive Auswahl des Vorder- oder Hintergrundes in LR, PS oder auch Capture One so lange braucht, oder die Vielzahl der neuen “Neural Filters (KI)” in PS kaum verwendbar sind. Auch im Videobereich haben die Ki gestützten Neural Filters z.B. in Premiere Pro oder DaVinci Resolve seit diesem Jahr Einzug gehalten. Auch Audio Mixing, textbasierter Schnitt, Störgeräusche bei Audio Aufnahmen entfernen etc. wurden durch KI basierte Funktionen stark verbessert, Eure Rechner werden dadurch aber immer mehr gefordert.
Dein Computer ist nicht langsamer geworden, die Anforderungen steigen rasant!
Es liegt (leider) nicht an Euch und nicht an Eurem Rechner. Evtl. kann man den Rechner neu aufsetzen und häufig bringt die Installation der aktuellsten Grafiktreiber leichte Verbesserung. Hierzu müsst Ihr das genaue Modell Eurer Grafikkarte herausfinden, und dann auf der Webseite von Nvidia: Treiber oder AMD: Treiber den aktuellsten Treiber für Eure Karte herunterladen.
Wenn das nicht zufriedenstellend hilft, braucht Ihr vermutlich neue Hardware, d.h. einen neuen Rechner, idealerweise natürlich einen der den neuen Anforderungen Eurer Software auf länger Zeit gewachsen ist. Wir beraten Euch hier sehr gerne unter +49 89 58 999 750.
Wen die Hintergründe interessieren, der liest einfach weiter…
Die Funktion an der viele Fotografen merken das Ihr Rechner zu langsam geworden ist: KI gestützte Rauschentfernung in Lightroom
Generatives Füllen: Wird hier ohne Angabe was generiert werden soll verwendet. Ist dem Inhaltsbasierten Füllen um Welten überlegen, braucht aber eine Internetverbindung und CPU und GPU Leistung.
Neural Filters: Die neue Art der High-End Photoshop Filter macht regen Gebrauch von der CPU und der GPU – hier im Bereich von über 40% Auslastung und das bei einer kleinen Aufgabe.
Leistungssteigerungen von CPU und GPU in den letzten Jahren bei Mac und PC’s
Leistungssteigerungen von Prozessoren (CPU)
Ein Grund warum mein Computer zu langsam ist, ist das die CPU’s in den letzten Jahren wesentlich schneller geworden sind. So hat sich die Geschwindigkeit der verfügbaren Prozessoren bis um den Faktor 20 verändert. Dazu kommt das in den Jahren 2013 bis 2020 ein ordentlicher Mittelklasseprozessor für fast alles in der Bildbearbeitung ausgereicht hat, man jetzt mehr und mehr nicht umhin kommt auch hier Prozessoren der Oberklassen einzusetzen wenn man die neuen Funktionen der Programme in “vernünftiger Geschwindigkeit” verwenden will. Beim Videoschnitt ist die Steigerung der Anforderungen noch viel ausgeprägter…
Wodurch sind die Prozessoren soviel schneller geworden?
- Aufteilung in Effizienz- und Performancekerne – hier stehen wir gerade am Anfang
- SOC (System on a Chip) Techniken wie bei Apple z.B. in den M-Chips verwendet wo Prozessor, Grafikkarte und Arbeitsspeicher auf nur einem Chip vereint werden. Durch kurze Signalwege steigt die Geschwindigkeit
- kleiner Strukturgrößen – wir sind beim Taiwanesischen Auftragsfertiger TMC jetzt bei unvorstellbar kleinen 3nm angelangt
- höhere Taktfrequenzen bei den Chips – allerdings mit höherem Stromverbrauch, dadurch steigende Kosten für Kühlung, Netzteile und Mainboards die den Stromhunger von CPU und Prozessor stabil befriedigen müssen.
Wodurch sind die Anforderungen an die Prozessoren gestiegen?
- Die Anzahl der zu verarbeitenden Punkte in der Bildbearbeitung ist von 2013 bis 2023 von 10-36 Megapixel, nun auf 24 bis 100 Megapixel um den Faktor drei gestiegen.
- In der Videobearbeitung die Anzahl der zu verarbeitenden Pixel von HD Material mit 2 Megapixeln (1920×1080) bei 4K auf 8 Megapixel (3840×2160) und bei 8K auf 33 Megapixel (7680×4320), und damit um den Faktor 4 bis 16 gestiegen. Die ersten 12 K Kameras gibt es auch schon seit fast 2 Jahren.
- Durch die schnelleren Prozessoren, können die Programmierer qualitativ hochwertigere Berechnungstechniken für bereits vorhandene Funktionen, wie z.B. Bilder hochskalieren oder RAW Konvertierungen einsetzen.
D.h. die gestiegenen Ansprüche an Prozessorleistungen betreffen nicht nur Profis, oder High End Filmer sondern auch den ganz normalen Hobbyanwender der einfach nur seine RAW Dateien bearbeiten oder einen kleinen Film den er mit seiner Go Pro oder seinem Handy gedreht hat schneiden möchte.
CPU Benchmarks von stationären PC’s von 2013 bis 2023: Hier kann man von einem Mittelklasse Prozessor bis zu einem Top Prozessor von heute Steigerungen um den Faktor 20 feststellen. Allerdings konnte man 2013 auf einem preiswerten Laptop für 1500€ gut seine 12 Megapixelbilder bearbeiten, während man in 2023 für seine 50 Megapixelbilder zumindest schon den aktuellsten Top i7 oder i9 Prozessor verwenden sollte.
CPU Benchmarks von mobilen PC’s von 2015 bis 2013: Hier kann man von einem Mittelklasse Prozessor bis zu einem Top Prozessor von heute Steigerungen um den Faktor 12 feststellen. Und auch hier benötigt man heute für zufriedenstellendes Arbeiten schon ein sehr hochwertiges Gerät was für einen Fotograf bei jenseits der 2500€ bei einem Filmer jenseits der 4000€ anfängt.
CPU Benchmarks von stationären Mac’s von 2013 bis 2023: Steigerung um den Faktor 8-10. Wenn einem Fotografen aber 2013 ein Mittelklasse Mac Pro mit 6 Kernen in allen Bereichen Top Leistungen brachte, benötigt er heute für eine Top Performance, zumindest einen M3 Max oder einen M2 Ultra Chip, die es aber schon in den Mac Book Pro 14/16 und auch im Mac Studio gibt. Ein Griff zum sehr viel teureren Mac Pro, lohnt nur dann wenn man die Erweiterungsfähigkeiten braucht.
CPU Benchmarks von mobilen Mac’s von 2013 bis 2023: Auch hier gab es extreme leistunssteigerungen. Während man auf einem MacBook Pro 13 Zoll in 2013 noch ordentlich arbeiten konnte, sollte es heute schon die leistungsfähigste Serie, das MacBook Pro 14 bzw. 16 Zolls ein, da diese über die doppelte Anzahl von Performancekernen wie die kleinen Geschwister – das Air und das Pro 13 verfügen.
CPU Benchmarks von mobilen Mac’s von 2013 bis 2023: Auch hier gab es extreme leistunssteigerungen. Während man auf einem MacBook Pro 13 Zoll in 2013 noch ordentlich arbeiten konnte, sollte es heute schon die leistungsfähigste Serie, das MacBook Pro 14 bzw. 16 Zolls ein, da diese über die doppelte Anzahl von Performancekernen wie die kleinen Geschwister – das Air und das Pro 13 verfügen.
CPU Benchmarks von mobilen Mac’s von 2013 bis 2023: Auch hier gab es extreme leistunssteigerungen. Während man auf einem MacBook Pro 13 Zoll in 2013 noch ordentlich arbeiten konnte, sollte es heute schon die leistungsfähigste Serie, das MacBook Pro 14 bzw. 16 Zolls ein, da diese über die doppelte Anzahl von Performancekernen wie die kleinen Geschwister – das Air und das Pro 13 verfügen.
Leistungssteigerungen von Grafikkarten (GPU’s) bei PC und Mac’s
Auch bei den Grafikkarten gab es riesige Sprünge in der Geschwindigkeit in den letzten 3-4 Jahren und das führt dazu das mein Computer so langsam ist. Hier ist die Steigerung sogar noch extremer als bei den Prozessoren, vor allem je komplexer die Aufgaben für die Grafikkarte werden. Und die Aufgaben bei der KI in der Bild- und Videobearbeitung sind teilweise extrem komplex. Besonders Aufgaben wie das Generative Füllen von Flächen in Photoshop, die Rauschentfernung in Lightroom, Automatisches erkennen von Masken für Vorher-/ Hintergründe und Himmel z.b. in Capture One oder Lightroom stellen hohe Anforderungen an die Grafikkarte. Auch die Audiokorrekturen, Farbanpassungen die über Neutrale Filter in den Videoprogrammen wie Premiere Pro oder DaVinci Resolve Einzug gehalten haben, stellen extreme Anforderungen and die GPU’s und bremsen etwas ältere Rechner dadurch gnadenlos aus. Wenn man übliche Benchmarkseiten besucht, findet man hier Steigerungen z.B. bei Spielen um den Faktor 2 bis 4 für 3-4 Generationen was jetzt schon sehr viel aber nicht so dramatisch wie die Realität ist. Hier wird aber vernachlässigt, das die meisten der getesteten Spiele auf “alter” Technik basieren und nur die Shader (die einfachsten Rechenkerne einer Grafikkarte ausnutzen). Auch hier wird sich sehr viel tun, nur hat sich im Bereich der KI bereits viel mehr getan, da hier wesentlich schneller auf die Entwicklung eingegangen werden kann, da hier bestehende Programme wie z.b. Photoshop, Capture One, oder DaVinci Resolve weiterentwickelt werden, und hier neue Funktionen hinzukommen und nicht ein komplett neues Spiel entwickelt werden muss.
Wodurch sind die Grafikkarten soviel schneller geworden?
- Ähnlich wie bei den CPU’s haben Grafikkarten jetzt spezialisierte Kerne bekommen: Shader (die gab es schon immer), Tensor Kerne und Raytracing Kerne. Diese gibt es bei RTX Grafikkarten die seit ca. 2020 erhältlich sind.
- Shader-Kerne sind für die Verarbeitung von Grafikdaten und -effekten verantwortlich. Sie führen Berechnungen durch, die für die Darstellung von 2D- und 3D-Grafiken benötigt werden
- Tensor-Kerne sind speziell für maschinelles Lernen und beschleunigen Aufgaben im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz, und sind vor allen auch auch für den Einsatz in AI-basierten Grafikanwendungen verantwortlich um die Bildqualität bei gleichzeitig besserer Leistung zu verbessern.
- Raytracing-Kerne sind darauf spezialisiert, Echtzeit-Raytracing-Berechnungen durchzuführen um realistischere Licht- und Schattenberechnungen zu ermöglichen, was zu verbesserten visuellen Effekten führt.
- Die Techniken der drei Kerntypen zusammengenommen können z.b. bei komplexen Aufgaben eine Leistungssteigerung um den Faktor 20-30 von einer einfachen 4 Jahre alten Grafikkarte bis zu einer modernen aktuellen Grafikkarte leisten.
Wodurch sind die Anforderungen an die Grafikkarten gestiegen?
- Wie bei den Prozessoren müssen auch Grafikkarten mit 3 bis 96mal mehr Bildpunkten für Ihre Berechnungen zurechtkommen.
- Grafikkarten werden ganz extrem bei allen neuen, vor allem den KI gestützten Funktionen eingesetzt werden, wobei ein Programmierer von der Leistung der aktuellen Generation der Grafikkarten ausgeht.
- Auch hier kommt es durch die neuen Möglichkeiten bei den Grafikkarten zu unzähligen neuen Möglichkeiten für die Programmierer. Hierdurch erst werden KI gestützte Funktionen möglich die jeder gerne einsetzen will.
Auch die Weiterentwicklung der Grafikkarten betreffen ganz normale Fotografen und Filmer, da auch diese gerne den Kran aus Ihrem Venedig Bild entfernen möchten, bzw. ein Bild aus dem Quer- ins Hochformat ändern möchten, oder den Ton Ihres Urlaubsfilms einfach und unkompliziert bearbeiten wollen. Was wiederum die Frage beantwortet warum auch ein nur 3-5 Jahre alter Rechner sehr langsam werden kann.
GPU/ Grafikarten Benchmarks für die Rauschentfernung mit Hilfe von KI: Wir sehen hier eine Leistungssteigerung um den Faktor 30 bis 44 von einer noch vor 5 Jahren gerne als Standardgrafikkarte eingesetzter Nvidia GTX 1050 auf eine aktuelle RTX 4070 TI oder 4090 Grafikkarte. Das schöne an der Lightroom Rauschentfernung ist, das die Performance auf die meisten anderen KI Anwendungen gut übertragbar ist und man damit die Leistungssteigerung seines neuen Systems gut abschätzen kann.
Mac GPU/ Grafikarten Benchmarks für die Rauschentfernung mit Hilfe von KI: Auch hier sehen wir extreme Leistungssteigerungen, die auch daran liegen das Apple inzwischen auch Neural Engines (Tensor Cores) bzw. ab dem M3 Chip auch Raytracing Cores einsetzt und dadurch bei KI Prozessen sehr große Leistungssprünge möglich sind.
Workstations für die Bild- und Videobearbeitung
– zukunftssicher mit KI Support –
PixelStation für AI / KI
Bildbearbeitung:
Einstieg bis 24 MP
Videoschnitt:
3-10 Minuten Filme bis HD
Empfehlung:
Ideal für den Einsteiger der KI Funktionen ab und an in Lightroom, Photoshop, Capture One oder Plugins mit einer Kamera mit gemässigter Pixelzahl nutzen will. Evtl. werden auch mal kleiner Videos bis HD evtl. 4K gemacht.
PixelStation für AI / KI
Bildbearbeitung:
Advanced bis 50 MP
Videoschnitt:
5-30 Minuten Filme bis 4K
Empfehlung:
Perfekt für fortgeschrittene Bildbearbeiter die etwas tiefer in die Bildbearbeitung einsteigen und häufiger KI im RAW Konverter oder z.B. beim generative Fill in Photoshop verwenden. Kleine bis mittellange Videos bis 4K sind möglich.
PixelStation für AI / KI
Bildbearbeitung:
High End bis 150 MP
Videoschnitt:
Spielfilmlänge bis 6K
Empfehlung:
Die Konfiguration für den anspruchsvollen Bildbearbeiter der viel Wert auf Performance und Zukunftssicherheit legt. Große Panoramen, High End Focus Stacking, aber auch gehobener Videoschnitt sind problemlos möglich.
PixelStation für AI / KI
Bildbearbeitung:
mit 3D Rendering etc.
Videoschnitt:
Spielfilmlänge bis 8K
Empfehlung:
Der High-End Rechner für den After Effects Anwender, den Photoshop Composing Experten oder 3D Anwender und Videofilmer mit hohen Ansprüchen dem unsere Pro RT dann doch zu teuer ist. Perfekte Leistung für alle Anwendungen.
PixelStation für AI / KI
Videoschnitt:
Spielfilmlänge bis 8-12K
3D/Rendering etc.
Photometrie
Empfehlung:
Das Non-Plus Ultra was momentan technisch, bezahlbar, machbar ist, stürzt sich auf jede Aufgabe, 3D, KI, High End Videoschnitt, Rendering. Unterfordert Sie nicht sonst langweilt Sie sich. Hier lohnt sich ein Anruf zur Beratung unbedingt!